Schon lang träumte unser Mitglied Michael Bendixen davon, einmal zu den Ochseninseln in der Flensburger Förde zu segeln. Ende April wurde sein Traum Wirklichkeit. Vom Binnenhafen Schleswig machte er sich mit seiner „Emma“, einer Etap 20, auf den Weg. Ganz auf den Spuren der Vorfahren. Denn wie die Wikinger musste er zunächst die Schlei durchqueren – aber ohne Seemannschaft. Seinen zwölftägigen Törn segelte Michael größtenteils alleine. Wie es ihm Einhand erging, auf See und im Hafen, lest ihr hier in seinem Bericht.
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Ratisbona-Verdienstnadel in Silber für Volker Kirsch
Für unser Mitglied Volker Kirsch beginnt die diesjährige Segelsaison mit Ehrungen: Bereits im März wurde er bei der Jahreshauptversammlung für seine jahrzehntelange Vereinstreue ausgezeichnet, am Donnerstag bekam er von Regensburgs Sportbürgermeisterin Astrid Freudenstein (CSU) die Ratisbona-Verdienstnadel in Silber.

Die Auszeichnung wird an Personen verliehen, die sich um den Sport in Regensburg in herausragender Tätigkeit an verantwortlicher Stelle im Verein verdient gemacht haben. Für die silberne Verdienstnadel werden mindestens 15 Jahre verantwortliche Tätigkeit vorausgesetzt.
Bei Volker waren es bereits 17 Jahre, wie die Laudatoren bei der Feierstunde am Donnerstag hervorhoben. In dieser Zeit habe Volker im Rahmen seiner Tätigkeit im Vorstand des SCRR mit einer glücklichen Hand am Steuer der „Segelyacht SCRR“ gestanden und Wind und Wetter geschickt ausgenutzt, den Kurs gehalten und alle Ziele erreicht, heißt es in seiner Laudatio.
Die Ausbildung der Kinder und Jugendlichen sowie der interessierten Erwachsenen lag ihm schon seit den späten 80ern besonders am Herzen. Seine Tätigkeit als Ausbilder im Bereich des Sportbootführerscheins Binnen unter Segel übt er, nun nach 35 Jahren, weiterhin mit großer Hingabe aus.
Dass Volker überhaupt zum SCRR kam, verdankt er einem glücklichen Zufall.
Geboren 1955 entdeckte Volker Kirsch bereits als Jugendlicher seine Freude am Bootssport und speziell am Segeln auf dem Bodensee. Bedingt durch seine berufliche Laufbahn in der Bundeswehr wurde Regensburg Mitte der 80er-Jahre zur neuen Heimat und der Segelclub SCRR am „Guggi“ der neue Hafen für die junge Familie Kirsch.
Im Rahmen seiner seglerischen Leidenschaft war Volker Kirsch sehr schnell bereit, auch Verantwortung im Verein und für den Verein zu übernehmen. Von 1990 bis 1992 kümmerte er sich als Platzwart um die Steganlage und das Grundstück mit neuem Segelheim. Von 1991 bis 1995 übernahm er das Amt des ersten Vorsitzenden. Aufgrund stärkerer beruflicher Inanspruchnahme wechselte er von 1996 bis 1999 im Vorstand auf den zweiten Vorsitzenden.
Die nächsten 15 Jahre verbrachte die Familie beruflich bedingt in Nord-Westdeutschland und musste am Guggi pausieren. Nach Rückkehr in den Regensburger Raum übernahm Volker Kirsch erneut das Amt des ersten Vorsitzenden und steuerte den Verein durch Stürme und Untiefen weitere acht Jahre bis 2023.
Bruckmandlregatta lockte Segler bis aus Thüringen
Lang mussten die großen gelben Regattatonen nach dem Ansegeln am 1. Mai nicht auf ihren nächsten Einsatz warten: Bereits am Wochenende darauf startete die Optijugend mit der Bruckmandlregatta in die neue Segelsaison. Elf Segler kamen – bis aus Thüringen – und stellten sich den berüchtigten Guggi-Winden. Die waren nicht nur für die Segler eine Herausforderung, wie Heinz in seinem Nachbericht zur Regatta herausstellt.
Kurs auf Sichtbarkeit: Der SCRR im DEZ

Einige Passanten dürften zwei Mal hingeschaut haben, als wir am Samstagmorgen einen Anhänger voller Jollen quer durch das Donau-Einkaufs-Zentrum (DEZ) geschoben haben. Nach wochenlangen Mails, Absprachen und Videokonferenzen war es endlich soweit: Gemeinsam mit unseren Gugginachbarn, der SGR, und unseren Seglerfreunden vom Brückelsee (YCW und RSB) haben wir am Samstag im DEZ unseren Sport vorgestellt. Und gezeigt, dass man in der Oberpfalz sehr wohl (erfolgreich!) segeln kann.





In weniger als einer Stunde haben wir die Freifläche zwischen Rolltreppen und Drogeriemarkt Müller, Sport Tahedl und Sparda-Bank in eine begehbare Ausstellung rund zum Segelsport in der Oberpfalz verwandelt. Neben Stellwänden mit Fotos, Lesegeschichten und Infoflyern zum Verein und unserer Ausbildung wartete auf die Passanten eine Diashow – und zwei unserer Clubboote. Für manche dienten die Jollen als Anschauungsobjekt, bei anderen wurden Erinnerungen geweckt: Immer wieder blieben ältere Besucher stehen, erzählten von früher, als sie selbst noch auf solchen Booten unterwegs waren – und zeigten sich erstaunt, dass rund um Regensburg tatsächlich gesegelt wird.
Für die Jüngsten hatten wir einen Opti-Simulator aufgebaut. Dazu hoben wir einen unserer Vereins-Optis auf ein spezielles Drehgestell.
Das stellte uns der Yachtclub Weiden für unsere Veranstaltung dankenswerterweise zur Verfügung. Damit konnten die Kinder im Opti Probesitzen, einmal selbst das Ruder in die Hand nehmen und sogar erste Trockenwenden ausprobieren – ein echter Publikumsmagnet, wie sich im Verlauf des Tages zeigte.

Nach knapp zehn Stunden Vereinsvorstellung gaben sich unsere Mitglieder Albert und Michael Bendixen zufrieden. Sie hatten die vereinsübergreifende Veranstaltung über Wochen mit bemerkenswerter Akribie organisiert: Von Verlängerungskabeln bis Kreppband für Namensschilder dachten die beiden wirklich an jedes Detail. Trotz schönem Wetter war an diesem Tag im DEZ einiges los und das Interesse an unserem Sport nicht gerade gering – Stapellauf geglückt!